[26|04|2016] Neues Forschungsprojekt zum „Organisationalen Lernen in der stationären Altenhilfe“
Unter Leitung von Prof. Dr. Astrid Herold-Majumdar aus der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften und unter Mitwirkung von Prof. Dr Renate Stemmer der Katholischen Hochschule Mainz läuft seit Februar dieses Jahres und bis Februar 2019 das Forschungsprojekt „Organisationales Lernen in der stationären Altenpflege“. Daran beteiligen sich zwei Pflegeeinrichtungen aus der Nähe von München und Mainz mit 350 BewohnerInnen und 190 MitarbeiterInnen. Wissenschaftliche Mitarbeiter der HM sind Arne Buss und Pavo Marijic.
Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensqualität von BewohnerInnen stationärer Pflegeheime zu verbessern. Das Team setzt dabei auf Teilhabe und Autonomie. Um dies zu erreichen, will das Projekt zwei Interventionen vornehmen: Zum einen sollen die Pflegenden die Möglichkeit zu kollegialer Beratung erhalten, bei der sie fachliche und organisationale Fragen diskutieren können. Zum anderen sollen die Pflegenden geschult werden im Hinblick auf die Themen Förderung der Selbständigkeit, Teilhabefähigkeit und Autonomie der BewohnerInnen.
Methodik und Ausblick
Das methodische Vorgehen des Projektteams erfolgt sowohl qualitativ (durch Beobachtungen, Interviews und Gruppendiskussionen) als auch quantitativ (durch standardisierte Fragebögen, Dokumentenanalyse und Beobachtungen).
Das Team um Prof. Herold-Majumdar hofft so zu Empfehlungen anzuregen: Pflegeeinrichtungen sollen geeignete Interventionsstrategien zur Stärkung der Autonomie und Teilhabe ihrer BewohnerInnen aufgezeigt und Impulse zur Veränderung der Organisationskultur und Mitwirkungsmöglichkeiten der Pflegenden gegeben werden.
Die Förderung erfolgt im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie SILQUA-FH „Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter“.
Sara Magdalena Schüller