[24|06|2010] LMU und Hochschule München starten mit neuer Form der Kooperation
Mehr denn je werden Lehrerinnen und Lehrer heute mit den sozialen Problemen ihrer Schüler konfrontiert. Im Gegenzug dazu müssen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter mit den pädagogischen Innovationen in Schule und Unterricht Schritt halten, um Kinder und Jugendliche in ihrem Arbeitsalltag zeitgemäß unterstützen zu können. Hier setzt die Kooperation des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München an.
Ziel dieser Vereinbarung ist der gegenseitige Know-how-Transfer, wodurch das vorhandene Expertenwissen langfristig gebündelt und die didaktische Entwicklungsforschung in den erziehungswissenschaftlichen Arbeitsfeldern auf beiden Seiten vorangebracht werden kann. In diesem Rahmen werden Abschlussarbeiten und wissenschaftliche Projekte auch in Form von kooperativen Promotionen durchgeführt werden.
Eines der gemeinsamen Projekte hilft Eltern, Lehrkräften und angehenden Lehrern in die Computerwelt von Kindern und Jugendlichen Einblick zu nehmen. Denn nicht jeder weiß, wie Computerspiele funktionieren oder was sich im Web 2.0 genau abspielt. Nachhilfe ist jedoch kein Problem: Mit einem mobilen Computerspiellabor ausgestattet, nehmen Studierende beispielsweise an Elternabenden teil oder veranstalten Workshops, um dort über Themen wie „Medien und Gewalt“, Computerspielsucht oder Internetabhängigkeit zu informieren. Das mobile Computerspielelabor ist Teil des Multimedia Selbstlernzentrums an der Hochschule. Dort werden Studierende nicht nur mit den medialen Lebenswelten ihrer künftigen Zielgruppen vertraut gemacht, das Selbstlernzentrum betreut außerdem studentische Medienprojekte und ist mit einen Medienverleih, Filmschnitt- und Ton-/Bildbearbeitung ausgestattet.