Als öffentliche Bildungseinrichtung sieht sich die Hochschule München in der Verantwortung, allen Menschen einer Gesellschaft gleichermaßen Zugang zu Bildungsressourcen zu bieten. Sie setzt sich dafür ein, dass nachhaltig, systematisch und konzertiert Bildungsangebote für Flüchtlinge ermöglicht werden. Aufgrund dieser Haltung und der Flüchtlingssituation hat sie deshalb eine Initiative gestartet, die von Prof. Dr. Isolde Kurz, Islamwissenschaftlerin und Dekanin der Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien, koordiniert wird.
Die Hochschule München verfolgt dabei einen zweigleisigen Ansatz: Zum einen bietet sie in Form bereits existierender Studiengänge und Zertifikate direkte Möglichkeiten für den Studieneinstieg von Migrantinnen und Migranten sowie mehrere Angebote für nicht-traditionelle Zielgruppen an, die im Rahmen des BMBF-Projektes Offene Hochschule Oberbayern (OHO) in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ingolstadt entstanden sind.
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Internationales Projektmanagement (IPM) zum Beispiel richtet sich vor allem an Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, und/oder Personen mit ausländischem Hochschulabschluss, die sich weiterqualifizieren und Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erhalten möchten.
Die Hochschule München fördert zum anderen im Studium die Qualifikation und Reflexion im Umgang mit dem Thema Migration und Flucht, indem sie ihre Studierenden zu nachhaltigem und interkulturellem Denken und Handeln anregt und den bereits im interkulturellen Bereich Tätigen Unterstützung beim Ausbau der eigenen Kompetenzen bereitstellt.
Insbesondere an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften sowie an der Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien bildet die Hochschule München darüber hinaus gezielt dringend benötigte Fachkräfte aus, die in den sozialen Berufen oder als interkulturell kompetente MultiplikatorInnen eine zentrale Rolle bei der Integration und Betreuung von Migrantinnen und Migranten spielen können.