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(37/12) Der Deutsche Alterspreis 2012
Erfolg für die Aktivsenioren: Hochschulprojekt nominiert
09/11/2012
München, 30. Oktober 2012. Mit der Münchner Hochschulinitiative „Voneinander lernen - Kompetenz durch Bildung und Erfahrung" wurden die Aktivsenioren Bayern e.V. für den Deutschen Alterspreis 2012 der Robert Bosch Stiftung nominiert. Der Deutsche Alterspreis ist mit 120.000 Euro dotiert, würdigt die besten Ideen im Alter und fürs Alter und wird 2012 erstmals vergeben.
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Voneinander lernen
Initiator des Projekts ist Michael Schrinner (69), studierter Physiker, Entwickler und ehemaliger Projektmanager bei Siemens. Junge Menschen können in dieser innovativen Lehrveranstaltung an der Münchner Hochschule für angewandte Wissenschaften im Wahlpflichtfach „Unternehmensgründung und -führung" einen Businessplan zu einer eigenen Geschäftsidee entwickeln. Jeweils ein bis zwei Aktivsenioren und vier bis fünf Studierende bilden dabei ein Team. Mit seinen 15 Kollegen gibt Schrinner ehrenamtlich Berufserfahrung aus der Chefetage zum Nutzen der Gesellschaft weiter. Die Lehrveranstaltung findet schon seit sechs Jahren in Kooperation mit BWL-Professor Hans Zangl für Studierende aller Fachrichtungen statt. Die Zusammenarbeit mit den Aktivsenioren wird von den Studierenden als besonders wertvoll empfunden. Mit der Nominierung für den Deutschen Alterspreis 2012 ist nun für Schrinner „etwas sehnlich Herbeigewünschtes unerwartet in Erfüllung gegangen." Seine Freude war riesig und sofort schossen ihm Fragen wie „Was mache ich als Nächstes?" durch den Kopf.
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Aktivsenioren begeistern Studierende für Unternehmertum
Mit ihrer praktischen Lebens- und Berufserfahrung unterstützen die Aktivsenioren laufend kleinere und mittlere Unternehmen bei der Gründung, Weiterentwicklung und Sicherung. „Die Idee hinter dem Hochschulprojekt war, den Bildungsaspekt der Hochschule mit all diesen Erfahrungen zum Nutzen der Studierenden zusammenzubringen", erklärt Schrinner. Von den Professoren erwerben Studierende das notwendige theoretische Wissen für ihre Fachrichtung. Von den Aktivsenioren, ehemaligen Führungskräften aus der Wirtschaft, lernen sie unternehmerisches Denken und Handeln, eigenverantwortlich und kreativ zu sein, im Team zu arbeiten und schließlich ein Unternehmen und seine Finanzierung zu gründen. „Manche Studierende überlegen nach ihrer Kursteilnahme tatsächlich, ob sie sich nicht doch selbständig machen sollen", freut sich Schrinner. „Die Geschäftsideen, die ich kennen lernte, waren so vielfältig. Sie reichten von neuen Dienstleistungen bis hin zu technischen Innovationen. Es macht einfach Spaß, junge Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben zu begleiten." Mit dem Preisgeld der Robert Bosch Stiftung würde er die besten Businesspläne an der Hochschule München prämiieren, die Kooperation mit den anderen Münchner Hochschulen vertiefen und die Projekte des Vereins für Haupt- und Mittelschulen auf eine breitere Basis stellen und nachhaltig absichern.
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Die Preisverleihung
Der Deutsche Alterspreis geht auf den Stifter Otto Mühlschlegel (1898-1995) zurück, der mit über 80 Jahren begann, innovative Konzepte zu fördern. Am 29. November wird die Preisverleihung in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung stattfinden. Aus den zehn Nominierten für den Deutschen Alterspreis 2012 wird die Jury zwei Preisträger auswählen. Den Preis wird die Schirmherrin Bundesfamilienministerin Kristina Schröder überreichen. Die Stiftung behält sich die Aufteilung des Preisgeldes vor.
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Zum Projektvideo: Robert Bosch Stiftung - Voneinander lernen
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Pressemitteilung - 37/12 (PDF)
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Hochschule München – HOCHSCHULKOMMUNIKATION