EXIST-Gründerstipendium Omegga
eine nicht-invasive Lösung für die In-Ovo Geschlechtsbestimmung von Hühnerembryonen auf Basis der Absorptionsspektroskopie
Laufzeit: 01.08.2022 - 31.07.2023
Mentor:in: Prof. Dr. Julia Eiche, Fakultät 05
Gründerberater:in SCE: Jana Hollmann
Webseite: www.omegga.eu/
Omegga folgt einem rein optischen, nicht-invasiven Ansatz der Geschlechtsbestimmung von Hühnerembryonen mit Hilfe einer selbst entwickelten und trainierten künstlichen Intelligenz. In den ersten sechs Bruttagen werden hierzu die Eier in regelmäßigen Abständen in einer temperierten und lichtdichten Box mit Hilfe der Absorptionsspektroskopie gemessen. Anhand der Intensität verschiedener Lichtwellenlängen kann auf die biochemische Zusammensetzung im Inneren des Eies und damit auf geschlechtsspezifische Entwicklungsunterschiede der Embryonen geschlossen werden.
Alle gesammelten Daten werden mit einer Kombination bisher unveröffentlichter Methoden normalisiert, um die biologischen Varianzen der Eier weitestgehend auszugleichen. Aus der Vielzahl an gesammelten biologischen Messwerten wird eine Auswahl an Features gebildet, die die geschlechtsspezifischen Entwicklungsunterschiede am besten hervorhebt. Diese werden in einem neuronalen Ensemblemodell zusammengefasst, welches die finale Geschlechtsklassifizierung vollzieht. Bis dato wurde ein Labor-Prototyp entwickelt, der eine vollautomatische Datenerhebung ermöglicht. Die Geschlechts-Labels für das Training werden aktuell durch eine Gewebeprobenentnahme und anschließenden PCR-Analyse vor dem siebten Bruttag generiert
Förderung:
Das Vorhaben Omegga wurde im Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds gefördert.