Sexualisierte Gewalt in der Pflegeeinrichtungen

Das Projekt setzt sich auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema der sex. Gewalt für Auszubildende und Studierende der Pflege auseinander. Das Projektteam erstellt unter Zuhilfenahme verschiedener methodischer Ansätze – u.a. Scopingreview und Fokusgruppen – eine Handreichung, welche einen präventiven Beitrag zur Sensibilisierung und zum Umgang mit sex. Gewalt leisten soll.

Das Thema Gewalt im Allgemeinen und speziell sexualisierte Gewalt stellt bis heute für die Pflege ein tabuisiertes Thema dar, obwohl gerade Mitarbeiter:innen in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen einem hohen Risiko sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt ausgesetzt sind (vgl. Freck 2021; Adler et al. 2021 und Nielsen 2018).

Das Forschungsprojekt hat daher zum Ziel, einen präventiven Beitrag zur Sensibilisierung und zum Umgang mit sexualisierter Gewalt in den Tätigkeitsfeldern der Pflege und des Gesundheitswesens für Auszubildende und Studierende zu leisten.

Das Forschungsdesign ist multimethodal aufgebaut, um den Forschungsgegenstand möglichst ganzheitlich perspektivisch abdecken zu können. Der Aufbau beinhaltet neben dem Einbezug eines Expert:innenbeirats und einem Scoping Review inkl. Aufbereitung und Auswertung auch den Einbezug qualitativer Forschungsmethoden, etwa in Form von Fokusgruppen.

Geplante Projektschritte:

• 1. Schritt: Kick-Off-Veranstaltung, Scoping-Review, erster Entwurf der Empfehlungen, erste Beiratssitzung
• 2. Schritt: Überarbeitung, Diskussion und Zusammenführung zur ersten Version der Handreichung, Fokusgruppentreffen, zweite Beiratssitzung, Erstellung des Zwischenberichts
• 3. Schritt: Überarbeitung und Anpassung der Handreichung, dritte Expert:innenbeiratssitzung
• 4. Schritt: Projektabschlussbericht, Finalisierung der (digitalen) Handreichung, Abschlusstreffen inkl. Ergebnispräsentation