Laufzeit: 01.06.2020 - 31.05.2024
Projektträger: VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf
Das Ziel des Precelerator-Programms ist, den Gründungsprozess und die Innovationsförderung an der Hochschule München durch Entwicklung einer neuen systematischen „fuzzy front end“-Förderung zu erweitern und dadurch die Zahl erfolgreicher Unternehmensgründungen signifikant zu erhöhen. Es schafft an der Hochschule München – im Sinne eines Fitnessstudios für Innovation und Entrepreneurship – ein neues niederschwelliges Bindeglied zwischen den curricularen Lehrformaten, den wissenschaftlichen Aktivitäten der Hochschule und der bereits bestehenden mittel- bzw. hochschwelligen Gründungsförderung. Kern des Precelerator-Programms ist eine Interaktionsplattform, die aus den fünf Aktivitätsbereichen Connect, Play, Train, Create und Make besteht und die Weiterentwicklung von Ideen und Forschungsergebnissen in Richtung Markt systematisch unterstützt.
Ziel ist dabei, sich zu vernetzen, sich durch Spiel- und Trainingsangebote inspirieren zu lassen, neue eigene Erfahrungen zu machen und schließlich eigene, kreative Innovationskonzepte bzw. Geschäftsmodelle zu formulieren und Produkt- und Servicelösungen zu prototypen. Zusätzlich ermöglicht das KickStart@HM-Modul die bedarfsgerechte Förderung ausgewählter Gründungsforhaben mit frühphasigem Kapitalbedarf.
Der Arbeitsplan ist in zwei Phasen unterteilt, für die jeweils klare Meilensteine definiert sind: die sechsmonatige Set-up-Phase (Betriebsbereitschaft herstellen) und die darauffolgende 42-monatige Betriebsphase. Nach 24 Monaten wird im Anschluss an eine Zwischenevaluierung eine weiterentwickelte Version des Precelerator-Konzepts vorliegen. Als weiterer Meilenstein zur Mitte der Projektzeit wurden neun Precelerator-initiierte Aufnahmen ins Proto-Förderprogramm innerhalb des 2. Jahres definiert. Nach 42 Monaten ist ein Verwertungskonzept fertiggestellt und alle Vorbereitungen zur Umsetzung mit Partnern sind getroffen, um den weiteren Betrieb des Precelerator-Programms im Anschluss an den Förderzeitraum sicherzustellen.
Die geplanten Verwertungsschritte umfassen zum einen die Nutzung des erarbeiteten Wissens und der Erkenntnisse an der Hochschule München im Bereich Entrepreneurship und zum anderen die Kommunikation und Übertragung des Know-hows über die Hochschulgrenze hinaus. Basierend auf konkret definierten Schritten zur Verwertung des Projektes wird ein nachhaltiges Geschäftsmodell entwickelt, damit das geschaffene Angebot weitergeführt und die Infrastruktur auch nach Projektende weiterbetrieben werden kann. Dabei ist geplant, aus vier Bereichen Einnahmen zu generieren: Übertragung des Precelerator-Konzeptes auf andere Hochschulen, Unternehmen und Verbände, HM-interne Mittel, Sponsoring durch Stiftungen und Unternehmenspartner sowie ein Giving-Back-Programm erfolgreicher Start-ups.