Stimmen von Studierenden und Alumni sowie Veröffentlichungen zum ANP

„Als Advanced Practice Nurse kann ich mich immer auf dem aktuellen Stand von pflegewissenschaftlichen Entwicklungen halten und sie in Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen in die Pflegepraxis einbringen. Denn die Evidenzbasierung pflegerischer Interventionen ist wesentlich für die Weiterentwicklung der Pflegeprofession. Darüber hinaus können APN die Behandlungskontinuität verbessern, so dass die Patientenversorgung nach der stationären Behandlung nicht abrupt endet. Das ist gerade in der Psychiatrie ein wesentlicher Beitrag zur Genesung. Hierbei geht es um die über die stationäre Behandlung hinausgehende Versorgung und Begleitung der Patienten und Patientinnen, beispielsweise durch ein gut ausgebautes Entlass- bzw. Überleitungsmanagement unter Einbezug des sozialen Umfelds oder Netzwerks der Patient:innen. Advanced Practice Nurses können die Entwicklung solcher Versorgungsstrukturen ebenso wie die Entwicklung von Beratungsangeboten sowohl für Erkrankte als auch deren Angehörige übernehmen. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass Brüche in der Behandlung geschlossen werden und im Idealfall gar nicht erst entstehen.“

Als Psychiatrische Pflegekraft (B.Sc.) auf der Krisenstation im kbo – Isar-Amper-Klinikum Atriumhaus in München qualifiziert sich Anna Nosenko an der Hochschule München mit dem Master Advanced Nursing Practice weiter.

„Sowohl durch den Pflege-Bachelor als auch das ANP-Studium erweitern wir Pflegekräfte unsere Kompetenzen, um Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung anbieten zu können. In der direkten Patientenversorgung bedeutet dies, dass wir über den Tellerrand hinausblicken können und alle Informationen miteinander vernetzen können. Dabei hilft uns die Aneignung von Fachwissen, die wir im Studium erlernen und immer wieder üben, und dann auch die Weitergabe dieses Wissens – sei es an Kolleginnen und Kollegen oder auch an Angehörige psychisch erkrankter Personen. Auf diese Weise können wir alle ins Boot holen und bestmögliche Strategien in der Versorgung erarbeiten. Hier spielt auch die Pflegeplanung eine wesentliche Rolle, die Advanced Practice Nurses mit einem ganzheitlichen Blick übernehmen. Wir sorgen dafür, dass alle Kolleginnen und Kollegen wissen, was zu tun ist und nach einheitlichen Prinzipien handeln.“

Am kbo – Isar-Amper-Klinikum Haar arbeitet Theresa Schmoldt als Psychiatrische Pflegekraft (B.Sc.), an der Hochschule München absolviert sie den Master Advanced Nursing Practice neben dem Beruf.

„Wenn ich nur zwei Gründe nennen dürfte, warum ich vielen in der Pflege empfehle, den Master Advanced Nursing Practice, kurz ANP, zu studieren, dann diese: Man baut sich ein unglaublich wertvolles und starkes Netzwerk auf, und die weit gefächerte Aufstellung des Studiengangs eröffnet den Absolventinnen und Absolventen die unterschiedlichsten Bereiche und Aufgabenfelder der Pflege. Mein eigenes Praxisprojekt während des Studiums war im Deeskalationsmanagement angesiedelt und hat meine Ausbildung zur Deeskalationstrainerin begleitet. Dank des Wissens aus dem theoretischen Teil des Studiums konnte ich neue Perspektiven in meine Ausbildung bringen und beispielsweise die internationale Sicht des Deeskalationsmanagements herausarbeiten. Das hat nicht nur mich in meiner Arbeit gestärkt, sondern vor allem auch der Ausbildung als solcher einen großen Mehrwert gegeben. Meine wissenschaftliche Herangehensweise kommt in der Praxis gut an."

Hanna Batzoni ist die erste Absolventin des Masters Advanced Nursing Practice und arbeitet als Gesundheits- und Krankenpflegerin in der München Klinik, zertifizierte Deeskalationstrainerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Gesundheitsförderung und Gewaltprävention in Pflegeheimen“ an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften der HM.

„Die Inhalte des Masterstudiengangs Advanced Nursing Practice ermöglichen es mir, die Verknüpfung zwischen pflegerischer Praxis und pflegewissenschaftlicher Tätigkeit herzustellen. Während meiner Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger im Krankenhaus konnte ich bereits mehrere Standards sowie zwei Artikel erarbeiten und veröffentlichen, die mit meinem Fachbereich in Verbindung stehen. Die hierfür notwendigen pflegewissenschaftlichen Kompetenzen habe ich im Master ANP erworben, weshalb ich allen Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen in Pflege oder Pflegewissenschaft den Studiengang empfehlen kann.“

Als Gesundheits- und Krankenpfleger hat sich Ilja Petkovic neben dem Beruf zum Master Advanced Nursing Practice weiterqualifiziert.